Eine ausreichende Versorgung mit Zink ist zur Erhaltung einer normalen Haut besonders wichtig, denn das Spurenelement pflegt die Haut von innen.
- Zink unterstützt die Wundheilung und Zellerneuerung der Haut,
- versorgt unsere Hautzellen mit Energie
- und ist entscheidend am Aufbau von Haaren und Nägeln beteiligt.
- Außerdem schützt Zink die Haut vor freien Radikalen und unterstützt das Immunsystem.
Welche Funktion hat die Haut?
Die Haut ist unser größtes Organ. Sie umhüllt unseren gesamten Körper und schirmt uns vor schädlichen Einflüssen wie Hitze, Kälte, UV-Licht oder Krankheitserregern ab. Gleichzeitig ist sie, neben unseren Augen und Ohren, unser wichtigstes Sinnesorgan. Abertausende von Nervenzellen und kleinen Sinneskörperchen registrieren jede Berührung und sorgen an Händen und Füßen für einen ausgeprägten Tastsinn. Die Haut reguliert unsere Körpertemperatur und schützt unsere Muskeln und innere Organe wie ein Stoßdämpfer vor Druckbelastungen.
Der Nährstoffbedarf der Haut ist sehr hoch. Denn ständig müssen neue Zellen gebildet werden, um die oberste Schutzschicht zu erneuern und Verletzungen zu heilen. Auch unsere Nägel und Haare wachsen ununterbrochen nach.
Wieso ist Zink für die Haut so wichtig?
Zink ist bei vielen wichtigen Stoffwechselprozessen der Haut maßgeblich beteiligt. Es hilft vor allem bei der Neubildung von Hautzellen, da es an der Zellteilung beteiligt ist und zu einer normalen DNA-Synthese beiträgt. Außerdem unterstützt Zink die energieaufwändige Hauterneuerung durch seinen Einfluss auf den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Makronährstoffen und Fettsäuren. Hinzu kommt, dass es zur normalen Funktion unseres Immunsystems beiträgt. Das ist vor allem für die Haut wichtig, die zuerst mit solchen Keimen in Berührung kommt und das Eindringen in den Körper verhindern muss.
Zink trägt auch zu einem normalen Vitamin-A-Stoffwechsel bei. Vitamin A ist - wie Zink - an der Erhaltung normaler Haut beteiligt und unterstützt unsere Abwehrkräfte. Darüber hinaus spielt es eine wichtige Rolle bei der Zelldifferenzierung.
Bei der Erhaltung normaler Haare und Nägel ist Zink ebenfalls unverzichtbar. Hier kommt eine weitere Fähigkeit des Spurenelements zum Tragen: Sein positiver Einfluss auf die normale Eiweißsynthese (Bildung von Proteinen).
Nicht zuletzt schützt Zink die Hautzellen vor oxidativem Stress durch freie Radikale.
Wie zeigt sich Zinkmangel bei der Haut?
Bei einem Zinkmangel gerät das empfindliche Gleichgewicht von auf- und abbauenden Prozessen in der Haut aus dem Gleichgewicht. Zum Beispiel heilen Verletzungen schlechter als üblich, da Zink die Regenerationsfähigkeit der Haut bei der Wundheilung unterstützt. Auch Hautveränderungen wie eine trockene und rissige Haut sowie Pickel und unreine Haut werden mit einem Zinkmangel in Zusammenhang gebracht.
Zink bei Akne
Akne gilt als typische Hauterkrankung in der Pubertät, aber auch Erwachsene sind davon betroffen. Verursacht wird dies meist in der Jugend und ausgeprägter bei Jungen da es zu einem vorübergehenden Überschuss an männlichen Geschlechtshormonen (Testosteron und andere Androgene) kommt. Neben Hormonen können aber auch Medikamente, Bakterien und Verhornungsstörungen eine Akne auslösen oder begünstigen.
Unter dem Einfluss von Testosteron produzieren die Talgdrüsen zu viel Talg. Das führt oft zu Verstopfungen der Drüsen und schmerzhaften Entzündungen durch eindringende Bakterien. Vor allem das Gesicht ist dadurch mit kleinen und großen Pickeln übersäht.
Da Zink zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut beiträgt, liegt die Vermutung nahe, dass es die Talgbildung wieder auf ein normales Maß reduzieren kann. Dies wurde jedoch von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bisher nicht bestätigt, da die Studienlage zu gering ist.
Sollten Personen mit diesem Hautproblem jedoch einen zu geringen Zink-Status aufweisen, ist ein Ausgleich auf jeden Fall empfehlenswert.
Um Ihre Haut mit Zink zu unterstützen, eignen sich Zinkformen wie Zinkpicolinat (Zink gebunden an Picolinsäure) oder Zinkcitrat (Zink gebunden an Zitronensäure). Diese Zinkformen punkten mit einer hohen Bioverfügbarkeit und sind sehr gut verträglich.
Auch ein Kombipräparat mit Vitamin C bietet sich an, denn Vitamin C trägt ebenfalls zu einer normalen Funktion der Haut bei, da es die Kollagenbildung unterstützt (Strukturproteine des Bindegewebes).
