Was ist HPU?

Die Hämopyrrollaktamurie (HPU) ist eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die vor allem bei Frauen vorkommt. Sie verursacht einen Mangel an Vitamin B6 und Zink.

 

Die HPU (auch als Kryptopyrrolurie, kurz KPU bezeichnet) führt zu einer gestörten Funktion von Enzymen, die für die Bildung des Häms verantwortlich sind.

Dabei handelt es sich um eine ringförmige Struktur mit einem Eisenatom in der Mitte (Zentralatom).

Das Häm ist ein wichtiger Bestandteil von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, von Myoglobin in den Muskelzellen und verschiedenen Cytochromen.

Durch die fehlerhaften Enzyme wird der Aufbau des Häms so verändert, dass es unbrauchbar wird.

Was ist HPU?

Die Hämopyrrollaktamurie (HPU) ist eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die vor allem bei Frauen vorkommt. Sie verursacht einen Mangel an Vitamin B6 und Zink.

 

Die HPU (auch als Kryptopyrrolurie, kurz KPU bezeichnet) führt zu einer gestörten Funktion von Enzymen, die für die Bildung des Häms verantwortlich sind.

Dabei handelt es sich um eine ringförmige Struktur mit einem Eisenatom in der Mitte (Zentralatom).

Das Häm ist ein wichtiger Bestandteil von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, von Myoglobin in den Muskelzellen und verschiedenen Cytochromen.

Durch die fehlerhaften Enzyme wird der Aufbau des Häms so verändert, dass es unbrauchbar wird.

 

Normalerweise werden geschädigte Häm-Moleküle (Pyrrole) über die Galle entsorgt. Aber bei der HPU fallen so viele dieser Verbindungen an, dass ein großer Teil über die Nieren ausgeschieden werden muss. Dafür muss das Molekül jedoch zuerst wasserlöslich gemacht werden. Das gelingt nur durch eine Verbindung mit Vitamin B6, Zink, und (in geringem Maß) Mangan.

 

Abb.1: Das Häm ist Bestandteil des Hämoglobin-Moleküls

Häm-Molekül

 

Abb. 2: Hämoglobin-Moleküle transportieren in den roten Blutkörperchen Sauerstoff in die Körperzellen

Sauerstofftransport-Blut
Die Symptome bei einer Hämopyrrollaktamurie entstehen nicht nur durch zu wenig funktionelles Häm. Die Beschwerden sind auch auf den hohen Verlust von Vitamin B6 und Zink sowie teilweise auf Mangan zurückzuführen. Er verursacht einen Nährstoffmangel, den wir mit unserer normalen Ernährung nicht mehr ausgleichen können.

Die Symptome bei HPU sind unspezifisch, daher ist im Zweifelsfall ein HPU-Test sehr zu empfehlen (einen kostengünstigen HPU-Test können Sie gleich HIER bestellen). Bei einem positiven Ergebnis sollte die Ernährung umgestellt werden.
 
Zum Ausgleich des Nährstoffmangels sind Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B6 und Zink zwingend notwendig.

 

HPU Symptome erkennen

Die Stoffwechselstörung HPU zeigt sich an eher unspezifischen Symptomen, die nur in ihrer Gesamtheit charakteristisch sind. Außerdem sind sie, je nach Lebensstil, mehr oder weniger stark ausgeprägt (Stress scheint z. B. eine große Rolle zu spielen).

Die häufigsten Symptome der Hämopyrrollaktamurie sind chronische Erschöpfung, Schlafstörungen, Depressionen, Kopfschmerzen und Migräne. Diese Beschwerden werden beim Arzt meistens als "Frauenleiden" verniedlicht und nicht weiter ernst genommen.

Abb. 3: Mögliche körperliche Merkmale bei HPU

Merkmale bei HPUZu wenig Häm verursacht Blutarmut und Muskelschwäche. Deshalb haben HPU-Patienten in der Regel einen blassen Teint und fühlen sich körperlich schwach.

Ein weiteres leicht zu überprüfendes charakteristisches Anzeichen für Hämopyrrollaktamurie sind übermäßig dehnbare Gelenke, zum Beispiel an den Fingern. Auch eine fehlende Traumerinnerung gehört zu den typischen Merkmalen.

 Da Häm an der Entgiftung beteiligt ist, steigt auch das Risiko für Infekte und Allergien. Durch den Mangel an Vitamin B6, Zink, Mangan und Magnesium kommt es zu Gelenkbeschwerden, Magen-Darm-Problemen, Immunschwäche und Gefäßerkrankungen.


Die Hämopyrrollaktamurie stört auch das hormonelle Gleichgewicht. Das kann Übergewicht, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schilddrüsenerkrankungen, Zyklusstörungen, Menstruationsbeschwerden und Unfruchtbarkeit nach sich ziehen.

Zu den HPU Symptomen bei Kindern zählt das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom ADHS, das zu Unruhe, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten, Impulsivität und übersteigerter Bewegungsdrang führt. Hier sind eher Jungen als Mädchen betroffen.

Wann ist ein HPU-Test sinnvoll?

Wenn Sie an mehreren der oben beschriebenen Beschwerden leiden, könnte dies auf eine bestehende Hämopyrrollaktamurie hinweisen. In dem Fall ist es sinnvoll, einen HPU-Test zu machen, um die Störung auszuschließen bzw. festzustellen.

Wie funktioniert ein HPU-Test?

Der Hämopyrrol-Test in ein einfacher Urintest. Mit ihm können die Verbindungen mit dem fehlerhaften Häm, die Pyrrole, im Urin nachgewiesen werden. 

HPU und KPU: Was ist der Unterschied?

Häufig wird statt HPU (Hämopyrrollaktamurie) auch der Begriff KPU (Kryptopyrrolurie) verwendet. Zwar ist auch bei der KPU die Häm-Bildung gestört, sie ist jedoch nicht angeboren sondern wird durch chronische Erkrankungen oder eine Schwermetallvergiftung ausgelöst.

HPU Behandlung wie?

Die Störung im Stoffwechsel führt zu HPU / KPU und ist darum nur indirekt zu entstören in dem den Stoffwechsel die fehlende Menge an Mikronähstoffen zu geführt wird.

Dies sind Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin B6 und Zink. Eine zusätzliche Zufuhr von Mangan und Magnesium ist ebenfalls sinnvoll.

Kupfer sollte dagegen gemieden werden, weil HPU zu erhöhten Kupfer-Spiegeln führt.

HPU Therapie mit Mikronaehrstoffen

HPU-Test Kosten

Da ein Hämopyrrol-Test nicht im Leistungspaket der Krankenkassen enthalten ist, müssen Sie die Kosten - ob beim Arzt oder über eine Online-Bestellung - selbst tragen.

Der HPU-Test von podomedi ist kostengünstig und kann HIER direkt über unseren Onlineshop bestellt werden.


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